Zum Hauptinhalt wechseln
4 Minuten Lesezeit

„Fibber McGee and Molly“ – wie das goldene Zeitalter des Radios Johnson zum festen Begriff machte

Als er erst 28 Jahre alt war, starb H. F. Johnson, Jr.s Vater, und er fand sich als Geschäftsführer eines 5 Millionen Dollar schweren Unternehmens wieder. Das bedeutete auch die Verantwortung für die dreihundert Beschäftigten der Firma. Viele hätten in dieser Situation dazu tendiert, alles beim Alten zu lassen – aber der neue Geschäftsführer von SC Johnson in dritter Generation hatte Größeres vor. 
 
Lange bevor viele Unternehmen die nationale Werbung als das Werbeformat der Zukunft entdeckten, sponserte SC Johnson das beliebte Radioprogramm „Fibber McGee and Molly“. In seiner Blütezeit in den 30er- und 40er Jahren erreichte der langjährige Radio-Hit bis zu 20 Millionen Hörer pro Woche und machte unser Unternehmen zu einem Begriff.

Radiowerbung hilft beim Aufbau einer Beziehung

Das Vertrauen beim Publikum aufzubauen, ist so wie das Aufbauen einer neuen Freundschaft. Sie beginnen ein Gespräch. Zeigen sich von Ihrer besten Seite. Und gemeinsam lachen gehört ebenfalls dazu. Bereits 1888 – nur zwei Jahre nach der Gründung von SC Johnson – experimentierten wir mit Werbung, um neue Kunden zu erreichen.

Vintage-Ad für Johnson’s Prepared Wax von 1898
Anzeige für Johnson’s Prepared Wax, 1898.
Vintage-Werbung für Liquid Polish von Johnson Wax von 1925
Anzeige für Johnson’s Liquid Polish, The Saturday Evening Post, 1925.
Unsere erste Zeitschriftenanzeige erschien in der Zeitschrift Century und warb für den Parkettboden des Unternehmens. 1925 betrug das Werbebudget fast eine Million Dollar und konzentrierte sich auf vollfarbige Seiten in Magazinen wie Ladies’ Home Journal, Women’s Home Companion, McCalls und Good Housekeeping.
 
Aber erst im goldenen Zeitalter des Radios ging es richtig los.
Radiosendung „Fibber McGee and Molly“ 

Ein Radio-Klassiker entsteht

Unsere ersten Schritte im Radio erfolgten 1931, als wir eine der populärsten Bands dieser Zeit sponserten, das Ted Weems Orchestra. Darauf folgte der „Johnson’s Daily Radio Guide“: ein tägliches 10-minütiges Programm mit Haushaltstipps. 
 
Dann hörten im Jahr 1934 zwei Führungskräfte von einem lokalen Programm namens „Smackout“ beim NBC-Sender in Chicago. Darin trat das auch im wirklichen Leben verheiratete Ehepaar Marion und Jim Jordan auf. 
 
Jack Louis, Schwager von H. F. und Werbeberater des Unternehmens, und William Connolly, dem damaligen PR-Vizepräsidenten, gefiel die Show. William hörte in den Stimmen der Akteure „eine erfrischende Herzlichkeit und Menschlichkeit“. 

Zusammen mit dem Autor Don Quinn entstanden die ersten Folgen der „Fibber McGee and Molly“-Show. Diese Primetime-Sitcom erzählt die Abenteuer eines Arbeiterehepaares, des ewigen Geschichtenerzählers Fibber McGee und seiner Frau Molly. Die meisten der Episoden spielten in ihrem Haus in Wistful Vista.
 
Bereits im ersten Jahr übernahmen elf Sender das Programm, und „Fibber McGee and Molly“ wurde zu einer der beliebtesten Shows in der Blütezeit des Radios. Der Ansager der Show, Harlow Wilcox, integrierte geschickt eine Anzeige für Johnson’s Wax, was ihm den Spitznamen Waxy einbrachte und dazu führte, dass das Unternehmen landesweit einen Platz in den Herzen der Zuhörer fand.  

Bei diesem Comedy-Klassiker haben die Lacher kein Ende

SC Johnson sponserte „Fibber McGee und Molly“ 15 Jahre lang und stellte Familien viele unserer Produkte vor, darunter einen unserer größten frühen Erfolge. Glo-Coat™, ein selbstpolierendes Bodenwachs, das 1932 auf den Markt kam, war ein Werbeschwerpunkt des Programms. Während der Weltwirtschaftskrise gaben nur wenige Unternehmen Werbegelder aus, um neue Produkte zu unterstützen. Aber H. F. glaubte, dass wirklich überlegene Produkte auch in den schwierigsten wirtschaftlichen Zeiten gedeihen können.

Er hatte recht. Durch die Kombination von Produktleistung, Werbung und Beharrlichkeit wurde Glo-Coat™ zu einer beliebten Marke in Millionen von Haushalten im ganzen Land. Ihr Erfolg trug dazu bei, das Geschäft gesund zu halten, und ermöglichte es dem Unternehmen, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter in den USA während der großen Depression zu sichern.
 
Auch in den Kriegsjahren suchten das Unternehmen und seine Werbung den Kontakt mit den Familien, berichteten über die Bedeutung unserer Produkte und ermutigten die Zuhörer, die Kriegsanstrengungen zu unterstützen. So konnten wir unseren heimkommenden Veteranen Arbeitsplätze anbieten.
 
Das Radio wich letztendlich dem Fernsehen, und auch hier stand SC Johnson wieder einmal an vorderster Front und sponserte Sendungen wie „The Mickey Mouse Club“ und „The Red Skelton Show“. Dabei setzte das Unternehmen weiter auf das, was es mit „Fibber McGee and Molly“ gelernt hatte: Die Verbraucher zu Hause zu erreichen, ist ein Weg, ihr Herz zu erreichen. Kaum etwas hat mehr Überzeugungskraft als ein herzhaftes Lachen.